Definition:

Schmerz ist eine direkte Wahrnehmung über unsere Sinne, die meist als unangenehm empfunden wird. Die Vermittlung von Schmerz entsteht dabei über bestimmte Rezeptoren (Nozizeptoren) die in den Geweben unseres Körpers vorhanden sind. Über diese Rezeptoren sind wie in der Lage, Schmerzen zu spüren. Schmerz ist die natürliche Schutzfunktion des Körpers, und vermittelt daher die Information, das etwas nicht im Gleichgewicht ist.

Schmerz wird hauptsächlich durch Vata, dem Bewegungsprinzip ausgelöst. Wenn diese Bewegung durch bestimmte Faktoren blockiert ist, kann Schmerz entstehen. An der Art des Schmerzes können alle drei Bioenergien (Doshas) beteiligt sein. Aufgrund der entstehenden Pathogenese verändern sich diese Doshas in ihrer natürlichen physiologischen Funktion und werden dadurch zum Verderber (Schädling), die im Körper-Geist-System schaden anrichten.

Wenn durch bestimmte Ursachen heraus, die Eigenschaften die Vata, Pitta oder Kapha ausmachen, vermehren, kommt es zu einer Verstärkung dieses Doshas im Körper. Aus Folge dieser dynamischen Krankheitsentwicklung manifestieren sich die pathogen veränderten Bioenergien (Doshas) an einer Schwachstelle im Körper und zerstören diese und das umherliegende Gewebe. Das zeigt sich dann als manifestes oder auch ausgereiftes Krankheitssymptom wie zum Beispiel Schmerz.

Die Qualität des Schmerzes wird durch Eigenschaften wahrnehmbar und man kann sie in Ihrer fehlgeleiteten Funktion dann gut anhand der Doshas einteilen:

Vata:

Eigenschaften, die Vata erhöhen: cala (beweglich), sita (kalt), suksma (fein/subtil)

Von uns wahrgenommen als: wechselhaft, stechend, ziehend, spannend, hart

Mögliche Gefühlslage: Mürrisch oder den Tränen nahe

Pitta:

Eigenschaften, die Pitta erhöhen: ushna (heiß), tiksna (penetrierend), katu (scharf)

Von uns wahrgenommen als: heiß, pochend, durchdringend, vernichtend, plötzlich auftretend und starker Beginn

Mögliche Gefühllage: Reizbar bis aggressiv

Kapha: 

Eigenschaften, die Kapha erhöhen: guru (schwer), manda (träge), sita (kalt), snigda (ölig/feucht), picchila (schleimig)

Von uns wahrgenommen als: langsam beginnend, dumpf, gleichbleibend, drückend, wie eine plumpe Masse.

Mögliche Gefühlslage: Schwerfälligkeit, nichts tun wollen, weil nicht können.

Der akute Schmerz sollte, wenn möglich, zeitnah behandelt werden, auch um einen Notfall auszuschließen und eine mögliche Chronifizierung zu vermeiden. Wenn aber ein akuter Schmerz länger als 3.Tage anhält, unbedingt einen Arzt aufsuchen. Nach einer ärztlichen Abklärung ist es dann gut möglich in der Heilpraktiker Praxis, ganzheitlich auf den Schmerz zu schauen, die genauen Ursachen zu erkunden, diese diagnostisch auszuwerten und eine Umkehrung der Pathogenese einzuleiten. Daraufhin einen Behandlungsplan zu erstellen, wodurch Empfehlungen, Anwendungen und Verhaltensweisen dem Patienten Möglichkeiten geben auch selbst den Krankheitsverlauf zu unterbrechen und in eine gesunde und lebensbejahende Richtung zu bewegen.

Schmerzen müssen nicht nur negativ sein. Vielleicht denken Sie jetzt, leicht gesagt, nur wenn es so schmerzt, was soll daran positiv sein? Naja, wie schon in der oberen Definition erwähnt, ist Schmerz ein Signal des Körpers-> hey, etwas stimmt hier gerade überhaupt nicht. Anstelle dem mit der gewohnten Ablehnung zu begegnen, können wir dem Ganzen auch mit einer gewissen Offenheit begegnen und mal schauen, was eigentlich gerade los ist. Das geht allerdings nicht bei einem Notfall, dann muss selbstverständlich sofort gehandelt werden! Das ist immer die Ausnahme.

In meinem Behandlungsangeboten habe ich dazu Methoden erarbeitet, wie Menschen damit, in diesem Fall der Schmerz, umgehen können, um mehr Entlastung und Lebensqualität zu erhalten. So ist es dann auch ergänzend möglich, die Defizite zu behandeln, die ausgeglichen werden müssen um insgesamt die körperliche und geistige Gesundheit wiederherzustellen.

Den Schmerz als eine Botschaft des Körpers anzuerkennen und diese als Chance zu nutzen, um eine neue Sichtweise für das Leben zu erhalten. Die Möglichkeiten, die sich dazu eröffnen, können etwas sehr erfüllendes sein. 

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen Mut, sich mit Ihrem Edelmut zu verbinden und dem Leben zu vertrauen 😊

Mit herzlichen Grüßen,

Mirja Fritz